01|03|2013
Seite 304-305, Foto: Klinikum Braunschweig, Jörg Scheibe
Aufgrund einer neuen EU-Richtlinie, nach der in dichten Bebauungsgebieten der An- und Abflug von Hubschraubern nicht mehr ebenerdig erfolgen darf, musste das Städtische Klinikum Braunschweig am Standort Salzdahlumer Straße einen neuen Hubschrauberlandeplatz bauen. Insgesamt kostete die Errichtung der neuen Landefläche auf dem Dach der Klinik etwa 1,8 Mio. €. „Diese Summe haben wir ohne öffentliche Förderung aus eigenen Mitteln aufbringen müssen“, betonte Geschäftsführer Helmut Schüttig. Die Patienten profitieren von einem kürzeren, bequemeren und vor allem schnelleren Transport in den Zentral-OP, der sich im selben Gebäude zwei Geschosse unterhalb der Landefläche befindet. Die neue Landefläche besteht aus einer Stahlbetonplatte, die auf Stahlträgern ruht. Hubschrauber können dort mit einem Gesamtgewicht von bis zu sechs Tonnen landen. Die Lasten von Plattform und Fluggerät werden über 20 Stahlstützen direkt in eine identische Anzahl von Stahlbetonstützen des darunter liegenden Funktionstraktes überführt. 20 Federlager zwischen der Landeplattform und dem Gebäude verhindern, dass Schwingungen in die Gebäudekonstruktion gelangen. Damit sich im Winter kein Eis und Schnee bilden, ist die Stahlbetonplatte der Landefläche beheizbar.
© Das Krankenhaus Heft 3|2013