Das Universitätsklinikum Würzburg mit dem Freistaat Bayern planen auf dem „Erweiterungsgelände Nord“ die bauabschnittsweise Errichtung eines Neubaus Kopfkliniken (KKL) und des Zentrums Frauen-Mutter-Kind (ZFMK) sowie die gesamte Erschließung inklusive umlaufender Medienanbindung, Errichtung einer neuen Energiezentrale und direkt verbundener Tiefgarage. Seitens der Stadt Würzburg wird das neue Erweiterungsgelände mit einer Verlängerung der Straßenbahnlinie und einer neuen Wendeschleife angebunden.
Der Neubau Kopfkliniken (KKL) und das Frauen-Mutter-Kind Zentrum (ZFMK) folgt der Hanglage mit einer terrassierten Baukörperform. Durch die pavillonartige Anordnung der finalen drei mehrgeschossigen Baukörper für Allgemeinpflege wird eine Kaltluftzuführung für die Stadt Würzburg ermöglicht.
Die vor der Ostfassade liegende Esplanade schafft als hochwertiger Außenraum einen attraktiven Eingangsbereich mit hoher Aufenthaltsqualität und geht in das zweigeschossige Foyer des Hauteingangsbereiches über. Die beiden großen Sockelgeschosse beinhalten die Funktionsnutzungen sowie Hi-Care-Ebene mit Operationssälen, Entbindung, Aufwachraum sowie Intensivstation und Wöchnerinnenpflege. Für einen ständigen Bezug zum Außenraum, sowie für eine gute Orientierung werden für Patienten, Besucher und Mitarbeiter gliedernde großzügige Innenhöfe mit Tageslicht vorgesehen.
Des Weiteren befinden sich die Technik, Zentralsterilisation, Wirtschaftshof und Forschungsnutzungen in den Obergeschossen. Bei allen Planungsschritten wird bereits die nördliche und südliche Anbindung der Technik und der Logistik des 2. Bauabschnittes mitbedacht, sowie die zukunftsweisende technische und automatisierte Ver- und Entsorgung berücksichtigt.
Ein Lehrgebäude mit zwei großen Hörsälen wird dem Hauptkörper vorgelagert und im Außenraum integriert, welches die wichtigen Funktionen des Lehrbetriebes am Universitätsklinikum als prägnanter Baukörper aufnimmt.
Projektbearbeitung: Planungsgruppe Schweitzer GmbH und Hascher Jehle Architektur in Arge mit wh-p Beratenden Ingenieure und Ingenieurbüro Liebert sowie Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten
Fotos: ©HASCHER JEHLE Architektur / Planungsgruppe Schweitzer / WES LandschaftsArchitektur / loomn architekturkommunikation
95.000
m³
Bruttorauminhalt (1.Bauabschnitt)
276
Betten (1.Bauabschnitt)