13|08|2019

Hallo Salzgitter

Ein Zuhause für Demenzkranke

Das FONTHEIM-Unternehmen Mentale Gesundheit stellt seinen Wohnheim-Neubau in Liebenburg vor

Liebenburg. Das Psychiatrische Pflegeheim ist bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Unternehmens DR. FONTHEIM Mentale Gesundheit. Der Anteil der Heimbewohner, die an einer Demenz erkrankt sind, nimmt stetig zu. Mit der Grundsteinlegung im Februar 2017 wurde deshalb ein Neubau begonnen, welcher sich speziell an die Bedürfnisse der betroffenen Menschen richtet. Damit sich Interessierte ein eigenes Bild von den Räumen machen können und Wissenswertes zu Pflegekonzept und Architektur erfahren, steht am Mittwoch, 14. August, von 17 bis 20 Uhr ein Tag der offenen Tür an.

Das Gebäude mit 71 Einzel- und sechs Doppelzimmern besteht aus drei Etagen mit je zwei Wohngemeinschaften von jeweils 13 bis 14 Personen. Die Bewohner-, Wohn- und Esszimmer sowie Flure sind großzügig geschnitten, barrierefreie Bewegungsmöglichkeiten kommen Betroffenen mit hohem Bewegungsdrang zu Gute. „Zentrales Element sind zwei große Innenhöfe, die einen geschützten Außenbereich bieten und Tageslicht in das Gebäude bringen. Das erleichtert die zeitliche Orientierung“, erläutert Friederike Schriewer, Leitung des Psychiatrischen Pflegeheims. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad und ist mit einem Pflegebett der neuesten Generation ausgestattet. Das Bett hat eine integrierte Sicherheitssensorik mit Rufanlage, es dient als Waage und erleichtert dank der Höhenverstellbarkeit pflegerische Tätigkeiten. Die Zimmer verfügen über eine Grundausstattung. „Eigene Möbel und persönliche Gegenstände sind ausdrücklich erwünscht“, ergänzt Friederike Schriewer.

Die Bebilderung und Benennung der Wohnbereiche nehmen die Flora und Fauna der Region sowie die Berge und Wälder des Harzes auf. So heißen Wohngemeinschaften „Brockenpfad“ oder „Ahornallee“. Die Zimmernummern der Bewohner spiegeln die Hausnummern wider.

Die Fassade des Gebäudes ist geprägt durch grüne Designelemente. Die Elemente dienen vor einem Fensterflügel als Rausfallschutz, so kann das Fenster vom Bewohner gefahrlos selbst komplett geöffnet werden. Die Fensterrahmen innen sind aus Holz, was eine wohnliche Atmosphäre erzeugt.

Friederike Schriewer: „Vor Planungsbeginn des Gebäudes war die Zielgruppe und deren Bedürfnisse definiert. So folgte die Architektur und Innenraumgestaltung dem Pflegekonzept und nicht umgekehrt.“ Das wertschätzende Wohnumfeld soll Geborgenheit und Orientierung bieten. Die Stärkung der Person bildet den Kern der Beziehungsarbeit. Ziel ist, die Bewohner in einem harmonischen, alltagsnahen Umfeld versorgen und betreuen zu können.

Das Betreuungskonzept sieht individuelle Einzelbetreuungen und Gruppenangebote vor, welche an alltagsnahe Tätigkeiten angelehnt sind. Im Rahmen der milieutherapeutischen Gestaltung legen die Mitarbeiter einen großen Wert auf eine anregende und zur Aktivität auffordernde Umgebung.

In jeder Wohngemeinschaft sind Einheiten zur biografischen Erinnerung, Sinneswahrnehmung und zur Förderung und dem Erhalt der Mobilität vorhanden. „Unsere Bewohner werden durch Mitarbeiter der Pflege, Ergotherapeuten und Alltagsbegleiter durch den Tag geleitet und betreut“, so Friederike Schriewer.

Weitere Informationen

Zum Projekt:

DR. FONTHEIM – Mentale Gesundheit

 

Website der Klinik:

www.fontheim.de