09|09|2020

Aller-Weser-Klinik

Aller-Weser-Klinik feiert Grundsteinlegung

Aller-Weser-Klinik gGmbH feiert Grundsteinlegung für den Bettenhausneubau in Verden. Neben Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann kamen zahlreiche Gäste zur Veranstaltung.

Der Bettenhausneubau in Verden nimmt immer mehr Gestalt an, der Hochbau des Gebäudes hat längst begonnen. Weil die Grundsteinlegung in die Zeit des Lockdowns gefallen wäre, wurde die Feierlichkeit erst jetzt offiziell nachgeholt. Unter Auflage der Corona-Bedingungen konnte die Geschäftsführerin der AWK, Marianne Baehr, zusammen mit Ministerin Reimann, Landrat Peter Bohlmann und Verdens Bürgermeister, Lutz Brockmann, symbolisch den Grundstein legen.

Als 1892 am Burgberg das erste Krankenhaus gebaut wurde, existierte ein Budget von rund 114000 Reichsmark. Dreißig Jahre hatten die Planung und Umsetzung des Hauses gebraucht, bis der Neubau 1892 endlich fertig gestellt war. So lang hat es mit dem Bettenhausneubau in der heutigen Zeit nicht gedauert, wenngleich der erste Fördermittelantrag bereits 2009 erfolgte. Schon im vergangenen Dezember wurde der Spatenstich in Verden gefeiert, am 2. April 2020 begannen die Betonarbeiten für die Bodenplatte.

Das neue Gebäude wird Platz für zwei Stationen mit jeweils 60 Betten, vier neue OP-Säle, Intensivbetten und die erweiterte Zentrale Notaufnahme bieten. 2022 soll der Neubau in Betrieb genommen werden.

Das Land Niedersachsen, der Landkreis und die Stadt Verden unterstützen die AWK in ihrem Bauvorhaben. Landrat Peter Bohlmann bedankte sich in seiner Rede für die finanzielle Hilfe aus Hannover bei Ministerin Reimann und betonte, wie wichtig der Erhalt von Krankenhäusern in kommunaler Trägerschaft sei. Gerade die Corona-Pandemie hätte das gezeigt, so Bohlmann weiter. „Ohne die AWK hätten wir die Krise nicht so gut bewältigt“, erklärte der Landrat und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Krankenhaus.

Corona sollte überhaupt das Stichwort bei allen Festreden sein. Für sie sei es die erste Grundsteinlegung unter Corona-Bedingungen, erklärte auch Carola Reimann. „Eine Überlastung unseres Gesundheitssystems ist uns auch durch den großen Einsatz in den Krankenhäusern erspart geblieben“, lobte sie in ihrer Ansprache alle anwesenden Mitarbeiter des Hauses.

Gemeinsam mit Marianne Baehr, Peter Bohlmann und Lutz Brockmann versenkte die Gesundheitsministerin die Zeitkapsel zwischen Mörtel und Steinen. Sollte jemand Jahrzehnte später die metallene Hülle wieder ausgraben, würde er das Indiz schlechthin für die Corona-Pandemie in der Kapsel finden: eine Mund-Nasen-Maske. Sie kam zusammen mit Bauplänen, einer Festschrift und einer Verdener Tageszeitung mit in die Schatulle und sorgte für ein Schmunzeln bei den Gästen.

Geschäftsführerin Marianne Baehr freute sich besonders über den symbolischen Hammerschlag auf den Grundstein und richtete ihre Worte an die Verdener: „Dieses Krankenhaus bauen wir für die Bevölkerung, für die Region. Es soll Ihr Krankenhaus werden, das Sie von der Pike auf kennenlernen.“ Im Sommer 2021 würden für interessierte Bürger Baustellenführungen angeboten, erklärte Baehr weiter. Ministerin Reimann versprach, zur Einweihung im Sommer 2022 wiederzukommen.

© Aller-Weser-Klinik 2020

 

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