09|09|2019

Kreiszeitung.de

Grundstein für das neue Bettenhaus

Text und Foto: Katrin Preuss

Der erste Spatenstich noch im Dezember des vergangenen Jahres. Anfang April dann der Beginn der Betonarbeiten für die Sohle. Gestern nun die feierliche Grundsteinlegung: Es geht voran mit dem Bettenhaus-Neubau der Aller-Weser-Klinik (AWK) in Verden. Noch besser: Das 38-Millionen-Euro-Projekt befindet sich im Zeitplan.

Baupläne, ein Jubiläumsheft der Klinik, Tageszeitungen und – zur Erinnerung an die besonderen Umstände – einen Mundschutz steckte AWK-Geschäftsführerin Marianne Baehr in die Zeitkapsel. Sozialministerin Dr. Carola Reimann, Landrat Peter Bohlmann, Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann und einer strahlenden Geschäftsführerin oblag es schließlich, die in einer kupfernen Kapsel gut verstauten Zeitdokumente einzumauern. Ehe sie wieder ans Tageslicht gelangen, sollen jetzt viele Jahrzehnte vergehen. Schließlich handele sich sich um einen „Bau für mehrere Generationen“, so Brockmann.

Nicht nur er machte aber deutlich, dass das Bettenhaus nicht die einzige Baustelle ist, die die AWK zu bewältigen hat. Auch bei der Krankenhausfinanzierung gibt es vieles nachzubessern. So nahm Brockmann den Bund in die Pflicht, sich an der Finanzierung der Bauunterhaltung zu beteiligen, damit Gebäude wie das Bettenhaus denn auch wirklich vielen nachfolgenden Generationen zur Verfügung stehen.

114 000 Reichsmark, so hatte der Bürgermeister nachgeschlagen, hatte der erste Verdener Klinikbau, 1892 eingeweiht, gekostet. Und mehr als 30 Jahre waren zuvor ins Land gegangen von der Idee bis zur Realisierung des Krankenhauses.

Dieses Mal wird es schneller gehen. Das neue Bettenhaus mit seinen vier OP-Sälen, zwei Pflegestationen mit jeweils 60 Betten, Intensivbetten und der Erweiterung der Zentralen Notaufnahme soll im Sommer 2022 in Betrieb genommen werden.

Schon mit Beginn des Innenausbaus, geplant ab dem kommenden Sommer, soll auch die Bevölkerung Gelegenheit erhalten, den Neubau zu erkunden. „Es soll Ihr Krankenhaus werden“, richtete Marianne Baehr ihr Wort an die Gäste der Grundsteinlegung. „Sie sollen es von der Pike auf kennenlernen.“

2023, so ist es vorgesehen, wird dann auch der Altbau umgebaut sein. 13 beziehungsweise 14 Jahre, nachdem Fördermittel beim Niedersächsischen Sozialministerium beantragt wurden.

© Kreiszeitung.de 2020

 

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